Pilgern in St. Martin bei Lofer

Pilgern im SalzburgerLand

Pilgern

Kein Telefonläuten, keine zeitraubenden E-Mails, keine digitalen Aufmerksamkeitsdiebe, kein Verkehrslärm oder Menschenmassen, die sich an einem vorbei schieben. Dafür herrliche Ruhe, der Einklang mit sich und der Natur und unvergessliche Landschaften und Erlebnisse – Modernes Pilgern hat heute nicht mehr ausschließlich mit religiösen Motiven zu tun, sondern ist für viele Menschen eine Reise zu sich selbst. Es ist die perfekte Gelegenheit den Blick auf die einfachen und wesentlichen Dinge des Lebens zu richten und die Hektik des Alltags gegen Momente himmlischer Ruhe zu tauschen. Auf den Pilgerwegen ist jeder Mensch gleich. Schritt für Schritt tragen einen die eigenen Füße immerfort des Weges, ganz im eigenen Tempo, durch die Schönheit der Salzburger Natur. Gleich zwei Pilgerwege schlängeln sich an Eugendorf vorbei. Mit einem atemberaubenden Blick in die Salzburger Bergwelt bieten beide den Pilgern ein ganz besonderes Flair und einen unvergesslichen Teil ihres Weges.

© SalzburgerLand Tourismus

Der Jakobsweg

Wer ans Pilgern denkt, hat vermutlich sofort den Jakobsweg und dessen Ziel Santiago di Compostela in Galizien vor Augen. Die wenigsten denken dabei an Salzburg. Als Jakobsweg bezeichnet man ein ganzes Netz von Pilgerwegen, die durch ganz Europa führen. Einer dieser Wege führt durch das idyllische Salzburger Seenland an Eugendorf vorbei durch die Stadt Salzburg und weiter nach Großgmain bis zur Tiroler Landesgrenze. Es geht vorbei an saftig grünen Wiesen und goldgelben Feldern. In kleinen pittoresken Dörfern, in denen die Zeit stillzustehen scheint, kann man sich stärken und entlang zahlreicher sehenswerter Aussichtspunkte Rast einlegen. Auch wenn die Motive für eine Pilgerreise längst nicht mehr nur religiöse sind, lohnt es sich allemal die zahlreichen Wallfahrtskirchen und Kapellen entlang des Jakobweges zu besuchen. www.salzburgerland.com

Pilgern im SalzburgerLand

Der St. Rupert Pilgerweg

Es war in einer Zeit der Unruhen und des religiösen Umbruchs, in der der adelige Bischof Rupert seine Heimat verließ, um die frohe Botschaft in die Welt hinauszutragen. Rupert selbst verstand sich immer als Pilger um Christi Willen und als Nachfolger der Apostel – im Jahre 650 brach Rupert auf, um neue Wege zu erkunden und die frohe Botschaft zu verkünden. Alleine oder mit Begleitern hat er so viele Strecken zurückgelegt.

Der Hauptweg, der auch Bayern und Salzburg verbindet, führt von Altötting durch den Rupertiwinkel, vorbei an der Stadt Traunstein und weiter nach Bad Reichenhall. Der Endpunkt ist das Grab des Hl. Ruperts in Salzburg, dessen Gebeine im Hochaltar des Salzburger Doms liegen.

Wer im bayerischen Waging abzweigt, der kann über Laufen, Oberndorf, Seekirchen und Eugendorf weiter in Richtung Salzburg. Von Eugendorf aus kann auch die mehrere Tagesetappen dauernde Route durch das Salzkammergut, also über den Fuschlsee und Wolfgangsee, zur Postalm und weiter über Annaberg nach Bischofshofen nehmen. Und von dort geht es weiter in die Stadt Salzburg. Diese Route durch das SalzburgerLand bzw. Oberösterreich ist reich an vielen landschaftlichen Eindrücken und deswegen sehr beliebt bei Pilgern. Das Zeichen des Rupertwegs ist das Rupertuskreuz als ein wichtiges Symbol des christlichen Glaubens und findet sich in den Schildern, die auch als Wegweiser dienen, wieder. www.pilgerwege.at

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