Fasten, Fisch & Traditionen
17.02.2023
Allgemein, GenussWirte Eugendorf, News aus Eugendorf
17.02.2023
Allgemein, GenussWirte Eugendorf, News aus Eugendorf
So langsam verklingen die närrischen Feste und Umzüge, die am Faschingsdienstag ihren Höhepunkt erreichen. Ein letztes Mal gibt man sich der Völlerei hin, ehe am Aschermittwoch im katholischen Brauchtum die Fastenzeit beginnt. Während dieser Zeit des Verzichts erinnert man sich nun an die 40 Tage, die Jesus Christus in der Wüste verbrachte, um dort zu fasten und zu beten. Außerdem bereiten wir uns mit dem Fasten auf das Osterfest und die Auferstehung von Jesus Christus vor. Denn spätestens zu Ostern sind die Tafeln wieder mit Schinken, Eierkren, Osterpinzen, Osterlamm und Co. reichlich gedeckt.
Während der Fastenzeit allerdings wird unter anderem traditionell auf Fleischspeisen verzichtet und so kommt gerade am strengsten Fastentag, dem Aschermittwoch, in Österreich oft Fisch auf den Tisch. Es ist also kein Zufall, dass der Fischumsatz während der Fastenzeit um rund 50 Prozent ansteigt. Da trifft es sich besonders gut, dass im SalzburgerLand und rund um Eugendorf zahlreiche Fischgewässer liegen und man so in den Genuss von fangfrischem, heimischen Fisch kommt.
Die Symbolik des Fisches im Christentum geht tausende Jahre zurück. Die frühen Christen verwendeten dieses Symbol, in einer Zeit der Verfolgung, als geheimes Erkennungszeichen und so wurde er zum ersten heimlichen Glaubensbekenntnis des Christentums. Reiht man im Griechischen die Anfangsbuchstaben der Worte „Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser“ aneinander so entsteht das Akronym „ICHTHYS“ welches „Fisch“ bedeutet. Dieses Symbol war von großer Bedeutung und spiegelte sich über Jahrtausende hinweg in einer Vielfalt von Darstellungen wider. Noch heute ist der Fisch in vielen Kulturen ein Zeichen von Glück.
Die Anfänge der Fastenzeit gehen zurück bis ins vierte Jahrhundert – und der wichtigste Verzicht war der von Fleisch. Eine kostengünstige Alternative zum teuren Fleisch war der Hering, der als klassisches „Arme-Leute-Essen“ zu einem Salat zubereitet wurde. Und so war es früher tatsächlich traditionell der Heringssalat, der am Aschermittwoch auf den Tisch kam – der Grundstein für den heutigen Heringsschmaus war gelegt.
Mittlerweile laden viele Gasthäuser daher am Aschermittwoch zum traditionellen Heringsschmaus mit einer Vielzahl an Fischspezialitäten oder läuten köstliche Fischwochen ein. So auch unsere acht Eugendorfer GenussWirte. Und das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Es werden allerlei Fischgerichte aufgetischt, die warm oder kalt ein echtes kulinarisches Highlight sind. Da könnte man glatt vergessen, dass es sich eigentlich um eine Fastenspeise handelt. Was auf der Speisekarte in keinen Fall fehlen darf, ist der namensgebenden Hering. Er wird in verschiedensten Varianten kredenzt: In Sahne mit Äpfeln eingelegt, mit Roten Rüben verfeinert, gebeizt mit Gurkerl oder delikat eingelegt in Honig Senf.
Im Laufe der Zeit wurde der Heringssalat um weitere Gerichte mit Fisch und sogar um Meeresfrüchte ergänzt, weshalb auch andere Fischspezialitäten bei den Speisekarten während der Fastenzeit ganz oben stehen. Es gibt Lachs, Forelle, Karpfen und Wels, zubereitet in jeder erdenklichen Art. Als Tartar, Carpaccio, herrliche Suppe, gegrillt, geräuchert oder blau –in welcher Form sie auch auf den Tisch kommen, man darf sich auf ein kulinarisches Highlight freuen.
Doch keine Sorge, denn Gott sei Dank muss man nicht fischen können, um den heimischen Fisch in vollen Zügen zu genießen. Bei allen acht Eugendorfer GenussWirten kann man das ganze Jahr über herrliche Fischgerichte und andere echt österreichische Schmankerl genießen, denn hier wird vor allem eines gelebt: Regionalität und Saisonalität. Mit ihrer anspruchsvollen Qualitätsphilosophie kann man sich sicher sein, dass nur Gerichte aus den besten Zutaten auf dem Tisch landen.
Zutaten:
150 g Matjes
1 Apfel
1 kleine Zwiebel
3 kl. Essiggurken
150 g gekochte Kartoffel
200 g Sauerrahm
250 g Mayonnaise
Salz, Pfeffer, Dill, Schuss Weißwein
Zubereitung:
Zutaten würfelig schneiden und durchmischen.
Ergibt ca. 1 kg Matjessalat
Autorin: Alessa Gruber