Bärlauch Saison in Eugendorf

02.03.2024
Allgemein, GenussWirte Eugendorf, News aus Eugendorf

Es ist wieder soweit: Beim Spaziergang durch die wunderschöne Natur des SalzburgerLandes duftet es untrüglich nach zarten Nuancen von Knoblauch. Könnt ihr es auch riechen? Das ist ein Zeichen dafür, dass eine der begehrtesten Wildpflanzen Saison hat, und zwar der köstliche Bärlauch. Wann man ihn finden kann, an welchen Stellen der Bärlauch besonders gerne wächst und gedeiht, wie man ihn erkennt sowie welche Köstlichkeiten man mit ihm zubereiten kann, lest ihr hier bei uns am Eugendorf Blog.

Darauf ist beim Sammeln von Bärlauch zu achten

Der Bärlauch ist ein Frühlings-Bote – deshalb hat er auch von März bis Mai Hochsaison, je nach allgemeiner Wetter- und geografischer Lage. Der Bärlauch ist eine Wildpflanze und liebt es in Laubwäldern, auf feuchten, humusreichen Böden und auch in der Nähe von Gewässern wie etwa Flüssen. Und wer Eugendorf kennt, der wird sich jetzt denken: Moment mal, einen Bach gibt’s ja in Eugendorf auch … richtig gedacht! Der Eugenbach in Eugendorf ist zum Beispiel ein heißer Tipp für Bärlauch-Fans. Im Frühjahr ist die Wahrscheinlichkeit groß, hier saftig-hellgrüne Bärlauch-Blätter zu finden. Aber nicht vergessen: Der Bärlauch ist eben eine nicht kultivierbare Wildpflanze, die auch einen gewissen Schutz braucht. Bitte also immer nur so viel pflücken, wie man auch tatsächlich braucht, damit auch künftig genug Bärlauch für alle da ist.

Weil wir gerade bei „saftig-hellgrün“ waren: Woran erkennt man eigentlich, ob man wirklich Bärlauch sammelt? Wie viele wissen, hat der Bärlauch leider einen optischen Doppelgänger, und zwar das giftige Maiglöckchen. Bei Bärlauch und Maiglöckchen gilt es unter anderem auf folgende Unterschiede zu achten:

  • Optik: Bärlauch hat hellgrüne, lange, schmale und glatte Blätter und er wächst gerne in Gruppen – wenn er blüht, hat er weiße, doldenförmige Blüten. Die Blätter des Maiglöckchens sind eher dunkelgrün, breiter und weisen eine ovale Form auf – die Blüten sind weiß oder rosa und traubenförmig.
  • Geruch: Bärlauch riecht man! Einfach kurz schnuppern – wenn die Blätter nach Knoblauch riechen, ist das ein gutes Zeichen, dass man einen Bärlauch vor sich hat. Maiglöckchen hingegen haben keinen Geruch.

Generell aber gilt: Wer sich nicht sicher ist, ob es sich um Bärlauch oder eine andere Pflanze handelt, sollte lieber die Hände davon lassen! Während der Bärlauch-Saison findet man die saisonale Spezialität auch auf vielen Märkten in der Region – oder natürlich bei den Eugendorfer GenussWirten auf den Speisekarten.

Köstliche Gerichte mit Bärlauch

Bärlauch ist quasi ein entfernter Cousin der Zwiebel und des Knoblauchs, und genau danach schmeckt er auch – was sich Hobbyköche, Profiköche, Gourmets und Foodies gerne in der Küche zunutze machen. Außerdem ist Bärlauch auch reich an Vitamin C und Eisen, was die Wildpflanze zu einer Art lokalem Superfood macht.

Was man alles aus Bärlauch zaubern kann? Da wären zum Beispiel die beliebte würzig-cremige Bärlauchsuppe, feine Pesto-Varianten mit Bärlauch, Pinienkernen und Olivenöl oder mit geriebenen Walnüssen und Sonnenblumenöl. Auch zu Bärlauchbutter verarbeitet macht sich die Wildpflanze ganz hervorragend, als würzige Ergänzung in Salaten, Saucen und Dips – oder als Hauptdarstellerin

mit Ricotta in selbstgemachten Ravioli, in einem Strudel oder auf einer Quiche.

Wer sich lieber bekochen lässt, ist auch in Sachen Bärlauch in Eugendorf goldrichtig. Die acht Eugendorfer GenussWirte haben während der Bärlauch-Saison verschiedenste Gerichte mit den köstlichen Blättern auf ihren Speisekarten – Lilly und Johann Leitner vom Gasthof zur Strass haben dem Frühlingsboten sogar einen eigenen kulinarischen Schwerpunkt gewidmet.

Rezept-Tipp von Johann Leitner, Gasthof zur Strass:
Gnocchi in cremigem Bärlauch Pesto

Zutaten für 2 Personen:

Gnocchi:

430 g Erdäpfel (mehlig)

70 g Mehl griffig

60 g Weizengrieß

1 Esslöffel Olivenöl

1 Ei

1 Dotter

Salz, Muskatnuss nach Geschmack

Pesto:

1 Bund frischen Bärlauch

5 Stück Knoblauchzehen geschält

100 g Walnuss Kerne

50 g Parmesan gerieben

½ Zitrone

100 ml Olivenöl

Salz nach Geschmack

Sahne nach Wunsch

Frischer Parmesan zum Reiben

Teig Zubereitung:

Kartoffeln weichkochen, schälen, und durch eine Kartoffelpresse pressen. Diese Paste in einer Schale auf Raumtemperatur auskühlen lassen (nicht kühlen!). Die restlichen Zutaten zugeben, kurz einkneten und 15 Minuten ruhen lassen.

Aus dem Teig kleine, ovale Bällchen formen und mit einer Gabel kurz über die Arbeitsfläche rollen, damit die Gnocchi ihr typisches Muster erhalten. Die Gnocchi in einem Topf mit genügend Wasser und Salz ca. 3 bis 5 Minuten überkochen. Zum Schluss in kaltem Wasser kurz abschrecken oder gleich mit dem Pesto verarbeiten.

Pesto Zubereitung:

Alle Zutaten in einem Mixer auf mixen und nach Geschmack würzen. Die lauwarmen Gnocchi im Pesto heiß machen und mit einem Schuss Sahne verfeinern. Anrichten in einem Teller. Als Dekoration könne Sie etwas Pesto Öl darauf träufeln, mit gehackten Walnuss Kernen verfeinern und mit frischem Bärlauch in Oliven Öl mariniert dekorieren. Zuletzt am besten, frisch den Parmesan auf das Gericht hobeln oder reiben.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Kochen und viel Genuss beim Kosten!

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